TYP-1-DIABETES MELLITUS
zeigt sich meist im Kindes- oder Jugendalter und entsteht oft binnen weniger Wochen. Da die Bauchspeicheldrüse beim Diabetiker Typ-1 immer weniger und letztendlich gar kein Insulin mehr produziert, entsteht ein absoluter Mangel an Insulin. Fehlt Insulin, bleiben die Zellen verschlossen, und lassen die Glucose nicht eintreten. Da Glucose aber als Rohstoff für die Energiegewinnung benötigt wird, leidet der Diabetiker infolge des Glucosemangels in den Zellen auch an einem Energiemangel. Im Blut erhöht sich der Blutzuckerspiegel, da Glucose nicht von den Zellen aufgenommen werden konnte. Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus sind absolut insulinpflichtig.
Müdigkeit / Sehstörungen / Konzentrationsstörungen / großer Durst / häufiger Harndrang / und eine plötzliche Gewichtsabnahme.
TYP-2-DIABETES MELLITUS
– ehemals Altersdiabetes – trat früher in nahezu allen Fällen nur bei älteren übergewichtigen Menschen (Typ 2B) auf. Nur ein geringer Anteil ist normalgewichtig (Typ 2A). In den letzen Jahren ist die Zahl der Dreissigjährigen mit Diabetes mellitus Typ 2B um 70 Prozent gestiegen. Neuerdings gibt es immer mehr Kinder, die an Diabetes mellitus Typ-2B erkranken. Die Zellen eines Typ-2-Diabetikers erkennen das Insulin nur noch schwer und lassen deshalb die Glucose nicht mehr in das Zellinnere. Der Zucker bleibt im Blut und dringt nicht mehr in die Zellen ein, deshalb wird ständig noch mehr Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert / Insulinresistenz. Der Blutzuckerspiegel bleibt erhöht. Die Blutgefässe werden durch den dauerhaft erhöhten Blutzuckserspiegel verdickt und verlieren an Elastizität. Eine Ernährungsumstellung und Gewichtsnormalisierung stehen im Vordergrund der Therapie.
Schlaganfall / Herzinfarkt / Nierenversagen / Nervenprobleme / Durchblutungsstörungen oder Augenprobleme
Schwäche – Müdigkeit / großer Durst / häufiger Harndrang / Sehstörungen / Juckreiz (Pruritus)
SCHWANGERSCHAFTS- / GESTATIONSDIABETES
ist eine Zuckerkrankheit, die erstmalig während der Schwangerschaft festgestellt wird. Die Hormonveränderungen der Schwangerschaft können die Insulin-Produktion stören und dadurch zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Im Gegensatz zu anderen Formen des Diabetes mellitus, verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes meist nach der Entbindung wieder. Ein Zuckerbelastungstest wird zwischen der 23. und 27. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Eine vorübergehende Insulintherapie ist häufig erforderlich.
DMP PROGRAMM DIABETES MELLITUS
Disease-Management-Programm Diabetes mellitus – dieses strukturierte Programm wurde für chronisch kranke Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 entwickelt. Sie sollen Ihre Versorgung und Ihre Lebensqualität verbessern und Folgeschäden aufhalten. Sie besuchen Schulungen, die Ihnen ermöglichen, selbstbestimmt mit ihrer Krankheit umzugehen und Ihr Wissen über Ihre Erkrankung zu vertiefen. Die Schwerpunkte liegen auf einer Beratung zur ausgewogenen Ernährung mit frischen und natürlichen Produkten, – genießen statt verbieten – und Anregung zu mehr sportlicher Aktivität. Regelmäßige Blutkontrollen (HbA1C) dienen zur Überprüfung der Blutzuckereinstellung.
ZUCKERBELASTUNGSTEST
Der Zuckerbelastungstest misst, wie gut der Körper eine größere Menge Zucker verarbeiten kann. Übersteigt der Blutzucker während des Tests bestimmte Werte, kann es sein, dass der Zucker nicht ausreichend in die Körperzellen aufgenommen wird. Dann besteht die Wahrscheinlichkeit eines Diabetes mellitus oder eines Schwangerschaftsdiabetes.
Es wichtig, das Sie morgens mit nüchternem Magen in die Arztpraxis kommen. Ohne Frühstück (auch ohne Kaffee / Tee) und die letzte Mahlzeit am Abend zuvor eingenommen haben die einzige Ausnahme – Wasser. Zuerst wird im Blut der Nüchternblutzucker bestimmt. Anschließend trinken Sie ein großes Glas konzentrierter Zuckerlösung. Bei dem Verdacht auf Diabetes mellitus, erfolgt nach einer und zwei Stunden eine Blutzuckerbestimmung. Was individuell zu beachten ist besprechen Sie gerne persönlich mit uns.